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Das Beispiel der Forensik in Duisburg-Rheinhausen belegt, dass solche Einrichtungen in ansprechend gestalteter Architektur errichtet werden können.

Forensik in Wuppertal-Ronsdorf: Planungsphase für neue Einrichtung ist angelaufen

Mit dem Bau einer forensischen Klinik in Wuppertal-Ronsdorf soll nunmehr im Jahr 2024 begonnen werden. Die Fertigstellung ist für 2026 geplant. Mit der Inbetriebnahme der Einrichtung stehen dann weitere 150 Plätze für suchtkranke Straftäter zur Verfügung. Auch der reguläre Strafvollzug soll durch die Klinik eine spürbare Entlastung erfahren.

Dieser Tage hat sich nun der maßgeblich aus Kommunalpolitikern bestehende Planungsbeirat konstituiert und seine Arbeit aufgenommen.

Den Mitgliedern des Beirates ist es ein besonderes Anliegen, bei den Anliegern der künftigen Forensik für Verständnis für die Notwendigkeit einer solchen Einrichtung zu werben. Die NRW-Landesregierung verfolgt seit langer Zeit das Ziel, die wohnortnahe Unterbringung von suchtmittelabhängigen Straftätern auszuweiten und zu verbessern. Deshalb hat sie bereits 2012 beschlossen, im Landgerichtsbezirk Wuppertal eine weitere Forensik zu errichten. Zusätzliche Plätze im Bereich der Forensik sind erforderlich geworden, weil in den vergangenen Jahren die Zahl der suchtkranken Patienten stark zugenommen hat.

Mit der Konstituierung des Beirats tritt das Projekt jetzt in seine praktische Realisierungsphase ein. Auch dem Strafvollzug ist in besonderer Weise an der Durchführung dieser Baumaßnahme gelegen. Sie soll bewirken, viele therapiebedürftige Inhaftierte künftig schneller in notwendige Behandlungsmaßnahmen bringen zu können.

Der Planungsbeirat stellt die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern sowie der Politik während der Planungs- und Bauphase sicher. Bevor der Bagger anrollt, soll der Beirat die Aufgabe erfüllen, die Öffentlichkeit aufzuklären und zu informieren sowie für Verständnis und Akzeptanz für den Maßregelvollzug bei der künftigen Nachbarschaft zu werben. Daneben steht er für inhaltlich-konzeptionelle, baulich-gestalterische und organisatorische Fragen zur Verfügung. Ziel ist es, mögliche Hemmnisse des Bauprozesses bereits im Vorfeld der Bauausführung durch konsensuale Verständigung zu vermeiden.

Friedhelm Sanker

Foto im Beitrag © Harald07 / stock.adobe.com