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BSBD-OV Werl: Der Ortsverband setzt Expansionskurs fort

Anfang Februar 2023 veranstaltete der Ortsverband seine Jahreshauptversammlung in der Werler Stadthalle. Ortsverbandsvorsitzender Heiner Thöne begrüßte die zahlreich erschienen Mitglieder. Seitens der BSBD-Landesverbandes informierte Ulrich Biermann über die aktuellen Initiativen auf Landesebene.

Er lenkte die Aufmerksamkeit zudem auf die in Potsdam angelaufenen Tarifverhandlungen für den Bund und die Kommunen, die für die im Herbst anstehende Tarifrunde mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder präjudizierende Wirkung habe. Alles unterhalb eines vollständigen Inflationsausgleichs sei für die beteiligten Gewerkschaften nicht akzeptabel.

Mit seinem Geschäftsbericht hob Heiner Thöne besonders hervor, dass der BSBD-Ortsverband Werl zwischenzeitlich auf 365 Mitglieder angewachsen sei. Man sei damit die zweitgrößte Untergliederung des BSBD im Land Nordrhein-Westfalen geworden. Der Vorstand, so der Gewerkschafter, nehme diesen Zuspruch als ein Zeichen für den gewachsenen Zusammenhalt des Personals. Sorgen bereite allerdings die Personallage bei der JVA Werl. Da demnächst auch im Vollzug die “Babyboomer“ das Ruhestandsalter erreichten, würden in den kommenden Jahren rd. 100 Kolleginnen und Kollegen den Dienst quittieren. Das wäre nicht so schlimm, erläuterte Heiner Thöne, wenn es nicht so unheimlich schwer wäre, den benötigten Nachwuchs zu akquirieren.

Die Anstalt habe viele Möglichkeiten geschaffen, um mit potentiellen Bewerbern in Kontakt zu kommen. Man präsentiere sich im Internet, stehe für Abendveranstaltungen zur Verfügung und sei bemüht, die Mund-zu-Mund-Propaganda zu aktivieren. Wenn es nämlich nicht gelinge, zeitnah genügend Personal an Bord zu nehmen, erklärte Thöne, dann werde das vorhandene Personal dauerhaft überlastet. Und dies sei eine Aussicht, deren Eintritt tunlichst vermieden werden sollte.

Die Ursachen für das fortgesetzte Wachstum des Ortsverband sieht Thöne in einer harmonischen Arbeit des Vorstandes vor Ort und auch in dem beitragsinkludierten Rechtsschutz des BSBD NRW. Im Verlauf seiner Ausführungen sprach der Vorsitzende noch die Aktivitäten der zurückliegenden Zeit an und stellte die Planungen für das laufende Jahr vor. Nach der Corona-Pandemie, die Präsenzveranstaltungen lange Zeit im Wege stand, werde man sich künftig öfters sehen, um den unmittelbaren Kontakt zu pflegen.

Nach Erstattung des Kassenberichts, der keinerlei Beanstandungen enthielt, und Entlastung des Vorstands, stand die Nachwahl eines Kassenprüfers auf der Tagesordnung. Mit Thomas Adler, für den sich die Versammlung einmütig aussprach, konnte eine kompetente Kraft für die Vorstandsarbeit gewonnen werden. Mit der Wahl der Delegierten für den BSBD-Gewerkschaftstag in Bochum ging die Veranstaltung zu Ende.

Jan Bartling